Archive for September, 2013

Gedenktag der Psychiatrietoten am 2. Oktober 2013 in Köln

Samstag, September 21st, 2013

Gedenktag der Psychiatrie-Toten
Mittwoch, der 2. Oktober 2013
Der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener hat den 2. Oktober im Jahr zum Gedenktag
der Psychiatrie-Toten erklärt.
Aus diesem Grund rufen wir, der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Nordrhein-
Westfalen (LPE NRW) e.V., das Netzwerk Psychiatrie-Erfahrener Köln und Umgebung
und der Selbsthilfeverein Phönix e.V. Solingen, auf zusammen zu kommen, um der Toten
und Getöteten zu gedenken.
Wir gedenken an diesem Tag der durch oder in Folge psychiatrische(r) Behandlung
verstorbenen Menschen. Wenn die „Selbstgefährdung“ der Hauptgrund ist, sämtliche
Bürgerrechte zu verlieren und zwangsweise in die Psychiatrie gebracht zu werden, wird
die Frage erlaubt sein, warum gerade nach psychiatrischer Behandlung besonders viele
Menschen Selbstmord begehen.
Auch die um 25 Jahre verkürzte Lebenserwartung1 dauerhaft psychiatrisch Behandelter
wirft Fragen auf.
Sollte das Wohl der “psychisch Kranken” gar nicht Zweck der Psychiatrie sein?
In Bochum wird diesem Tag seit dem Jahr 2000 gedacht. Dort findet nach einem
Gottesdienst eine Demonstration mit Abschlusskundgebung statt.
Wir Psychiatrie-Erfahrenen aus Köln und Umgebung werden diesem Beispiel in diesem
Jahr zum zweiten Mal folgen.
Zum Ablauf:
Wir beginnen um 15 Uhr mit einem Gedenkgottesdienst im Gemeindehaus der ev.
Kirche Köln-Mülheim, Graf-Adolf-Str. 22.
Danach laden wir alle zu Kaffee und Kuchen in unsere Anlaufstelle Rheinland in der
Graf-Adolf-Str. 77 ein.
Im Anschluss werden wir mit denjenigen, die sich beteiligen möchten, in der
nahegelegenen Frankfurter Straße und auf dem Wiener Platz Flugblätter an die
Bevölkerung verteilen, um auf die Misere in der Psychiatrie und die Ausgrenzung in
unserer Gesellschaft hinzuweisen.
Für Gruppen von Leuten außerhalb Kölns erstattet der LPE NRW, wenn benötigt,
VRR- oder NRW-Tagestickets. Bitte dieses vorher bei Cornelius Kunst Tel.: 0212 / 53641
oder per Email: Cornelius.Kunst@gmx.de beantragen.
Es werden auch Mitfahrgelegenheiten für einzelne vermittelt.
Anreise: per Bahn bis Bahnhof Köln-Mülheim, dann 4 Fußminuten (Frankfurter Str.,
2. links Graf-Adolf-Str.)
Wir hoffen auf eine rege Teilnahme psychiatrie-erfahrener Menschen, Angehöriger und
Interessierter.
V.i.S.d.P.: Cornelius Kunst, Donaustr. 55; 42653 Solingen
1
20 bis 25 Jahre Lebensverkürzung werden sogar von der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP) zu
gegeben. Siehe http://www.psychiatrie.de/fileadmin/redakteure/dgsp/Flyer__Infoblatt__KuFo-
Programme_u._Broschueren_als_PDF/Broschuere_Neuroleptika.pdf dort Seite 11.

Gedenktag der Psychiatrietoten am 2. Oktober 2013 in Bochum

Samstag, September 21st, 2013

Aufruf zur Demonstration
Der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener hat den 2. Oktober zum Gedenktag der
Psychiatrie-Toten erklärt. Aus diesem Grund rufen wir, der Landesverband
Psychiatrie-Erfahrener Nordrhein-Westfalen (LPE NRW) e.V., zu einer
Demonstration auf.
Seit dem Jahr 2000 gedenken wir an diesem Tag der durch oder in Folge
psychiatrische(r) Behandlung verstorbenen Menschen. Wenn die
„Selbstgefährdung“ der Hauptgrund ist, sämtliche Bürgerrechte zu verlieren und
zwangsweise in die Psychiatrie gebracht zu werden, wird die Frage erlaubt sein,
warum sich gerade nach psychiatrischer Behandlung besonders viele Menschen
töten. Auch die um 25 Jahre verkürzte Lebenserwartung1 dauerhaft psychiatrisch
Behandelter wirft Fragen auf.
Sollte das Wohl der “psychisch Kranken” gar nicht Zweck der Psychiatrie sein?
Gedenktag der Psychiatrie-Toten
Wann: Mittwoch, 2. Oktober von 15.00 bis ca. 16.40 Uhr
Wo: Bochum Innenstadt
Information und Mitfahrzentrale (Auto und Bahn): Landesverband Psychiatrie-
Erfahrener NRW, 0234 / 640 5102, beratung@weglaufhaus-nrw.de.
Anreise: per Bahn bis Bochum Hauptbahnhof, dann 5 Minuten Fußweg (Huestraße, rechts über
Dr.-Ruer-Platz). Mit dem Auto ins Parkhaus 2 Dr-Ruer-Platz oder ins Parkhaus 5 Brückstr/Bongardstr.
Ablauf: 15.00 bis 15.45 Gottesdienst in der Pauluskirche
15.45 Sammeln vor der Pauluskirche
16.00 Demonstration
Route: Dr.-Ruer-Platz, Luisenstr., Brüderstr., Kortumstr. bis Engelbertbrunnen,
dann Kortumstr. andere Richtung, rechts Brückstr., Untere Marktstr., rechts
Bleichstr., links Massenbergst.,
rechts Hellweg, rechts Huestr.
ca. 16.30 Abschlusskundgebung auf dem Dr.-Ruer-Platz
ca. 16.40 Ende der Demonstration
Für Gruppen von Leuten von außerhalb Bochums erstattet der LPE NRW, wenn
benötigt, VRR- oder NRW-Tagestickets. Bitte vorher beantragen.
Wir bitten andere PE-Gruppen bzw. BPE-Landesverbände um Nachahmung.
V.i.S.d.P.: Matthias Seibt, Landgrafenstr. 16, 44 652 Herne.
1
20 bis 25 Jahre Lebensverkürzung werden sogar von der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie
(DGSP) zu gegeben. Siehe http://www.psychiatrie.de/fileadmin/redakteure/dgsp/Flyer__Infoblatt__KuFo-
Programme_u._Broschueren_als_PDF/Broschuere_Neuroleptika.pdf dort Seite 11.