Ich habe noch das englische Buch „Mad in America“ von Robert Whitaker gelesen. Es scheint so, dass die Moralische Behandlung immer noch die besten Heilungserfolge vorzuweisen hat. Die atypischen Neuroleptika sind wohl mehr ein Marketingerfolg statt wirklich nebenwirkungsärmer. Die dunkelsten Kapitel der Psychiatrie sind wohl die Lobotomie und die Wasserkuren und Schleudersessel gewesen. Medikamente haben starke Nebenwirkungen. Ob die Dopaminhypothese stimmt ist noch nicht geklärt. Auch der Offene Dialog und die Bedürfnis angepasste Behandlung in Finnland zeigen gute Ergebnisse bei der Heilung.