Ich habe noch die Bücher „Offener Dialog“ von Jaakko Seikkula und Tom Erik Arnkil und „Dialogische Psychiatrie“ von Russell Razzaque gelesen. Es geht in den Büchern um den Offenen Dialog, eine Behandlungsform für psychische Krankheiten, vor allem Psychosen, die in Finnland währen der 80er und 90er Jahre de letzten Jahrhunderts entwickelt wurde. Der Offene Dialog weißt eine Erfolgsquote von 85 % auf. Es gibt auch erste Ansätze in Deutschland. Beim Offenen Dialog wird innerhalb von 24 Stunden ein Team zusammengestellt, dass mit dem Klienten und seinem Umfeld arbeitet. Es wird Wert darauf gelegt, dass die Erlebnisse des Klienten wertgeschätzt werden. Es wird mit dem Klienten geredet, nicht über ihn. Dabei soll sich ein Dialog entwickeln. Das Team benützt dazu möglichst offene Fragen. Das Team reflektiert immer wieder das Gesagte. Das Buch „Offener Dialog“ ist von den Entwicklern des Offenen Dialogs geschrieben. Es bezieht sich auch die Dialogtheorie von Michael Bakhtin.